Einen schönen guten Morgen,
nach einer weiteren schlaflosen Nacht habe ich mich jetzt doch mal hier angemeldet. Mir geht gerade sehr viel durch den Kopf in bezug auf Lymphdrüsenkrebs und hoffe, dass ihr mich vielleicht etwas beruhigen könnt oder mir aufzeigen könnt, was die nächsten sinnvollen Schritte wären.
Angefangen hat es mit einem kleinen harten Knoten im Nacken auf der Höhe des Haaransatzes vor 4 Monaten. Also dort wo auch schon Haare wachsen. Er ist nicht sonderlich dick aber doch hart und nicht beweglich und von der Größe vielleicht wie eine Erbse. Damals dachte ich: vielleicht ein Pickel und habe so doll den Knoten in das Gewebe reingedrückt, dass man ihn erstmal für paar Stunden nicht wirklich mehr merkte und dann habe ich die Sache auch beruhen lassen.
Zur zeit juckt meine Kopfhaut des öfteren da ich die Pille abgesetzt habe und dadurch sehr schnell fettige Haare bekomme. Beim Kratzen im Nacken bemerkte ich wieder diesen Knoten. Aus meiner Sicht ist er nicht größer geworden. Ich fing an zu googeln und bin auf Lymphdrüsenkrebs gestoßen. Panik machte sich breit. Habe zwei Bekannte (27 Jahre und 34) welche Krebs haben. Daher bin ich wohl was Krebs betrifft etwas Hypochondrisch.
Ich bin mit dem Knoten zum Arzt. Der Arzt ging nicht sonderlich auf den Knoten ein und scherzte rum. Aber auf mein drängen wurde Blut abgenommen. Großes Blutbild und Ultraschall von Bauch gemacht. Milz ist normal groß und keine Lymphknoten im Bauch. Großes Blutbild war komplett ohne Auffälligkeiten (Elektrophorese war auch normal). Der Arzt meint der Knoten ist da einfach und wird da wohl immer so bleiben. Ich hatte aus anderen Gründen vor Zwei Wochen ein Röntgen Thorax wo keine Auffälligkeiten waren
Ich habe mich immer weiter durch das Internet gelesen und nu kreisten alle möglichen Gedanken in mir. Das Blutbild scheint ja nichts auszusagen. Zwei Tage später bin ich wieder zum Arzt und habe ihm erzählt, dass ich nicht mehr schlafen kann und nichts mehr essen mag. Er erkannte in was für einer Lage ich mich befand und überwies mich zu einem Onkologen/Hämatologen noch am selben Tag. Der Onkologe tastete den Knoten und merkte auch wie hart der ist und sich nicht verschieben lässt aber ich findet ihn nicht bedenklich weil er so klein ist. Er hat Ultraschall vom Knoten gemacht und ist sich nicht mal sicher ob es ein Lymphknoten ist. Er meinte in 3 Monaten soll ich wieder kommen und wir messen den ernaut aus. Er meinte ein Chirurg würde mir den nicht rausoperieren, da er zu klein ist.
Ok ich nach Hause recht guter Dinge und wollte das Thema abhaken. Wache in der Nacht auf und kratz mich hinterm Ohr. Aufeinmal zwei Erbsengroße Knubbel hinter dem linken Ohr die zuvor noch nie da waren. Das weiß ich 100%. Auf druck haben sie leicht geschmerzt und lassen sich minimal eindrücken und beweglich sind sie auch. Also ganz anders als der im Nacken. Bei denen hinterm Ohr bin ich mir ganz sicher dass es Lymphknoten sind. Ich am Tag zum Onkologen und ihm das gezeigt. Er meinte er glaubt immernoch nicht dass ich was habe da auch die zwei Knoten nicht sonderlich groß sind. Er meint wir nehmen nochmal großes Blutbild und paar Virusinfekte ab. Das Ergebnis vom großen Blutbild ist wie die 4 Tage zuvor. Also alles im Normalbereich. Diesmal hat er auch LDH abgenommen. War auch nicht erhöht. Die Virusinfekt untersuchung im Blut dauert noch bis nächste Woche. Aber ich habe nichts, das zeigt das Blutbild doch auch und ich fühl mich auch nicht krank. Alles wie immer.
Die zwei Knoten hinterm Ohr habe ich jetzt seit 2-3 Tagen. Ob sie größer werden kann ich so schwer einschätzen. Zumindest nicht merklich größer. Kleiner wurden sie aber auch nicht. Ich hatte noch nie Lymphknoten hinter dem Ohr. Meine Zähne sind in Ordnung und auch der CRP Wert war in Ordnung.
Ich weiß nicht mehr weiter. Fasse ständig an die Lymphknoten. Die tun jetzt auf Druck nicht mehr weh. sind sehr rund und irgendwie prall gefüllt. Sie liegen dicht beieinander. Zu allem kommt auch noch die Vermutung, dass ich Schwanger bin, worüber ich mich ansich total freuen würde, aber nicht wenn ich Krebs hätte.
Was meint ihr zu der Geschichte? Würde sich ein Krebsgeschehen so anbahnen oder sind die Lymphknoten von anfang an größer wenn sie sich bemerkbar machen? Bin ich total bekloppt geworden und mach mir Gedanken über etwas, wo andere keinen Gedanken drann verschwenden würden bei so einer Symptomatik? Wie geh ich weiter bei dem Arzt vor wenn die Lymphknoten hinterm Ohr nicht kleiner werden? Soll ich Montag auf eine Biopsie bestehen?
Ich wünsch mir einfach nur so sehr, dass die zwei Lymphknoten hinterm Ohr verschwinden und ich die mögliche Schwangerschaft genißen könnte :weinen: Ich mach mir schon keine Sorgen mehr um den Knoten im Nacken, da er schon länger da ist, sondern nur noch um die zwei hinterm Ohr.
Sorry, dass ich so viel Text gschrieben habe aber irgendwie musste ich mir das alles mal runterschreiben, weil ich meine Mitmenschen damit auch nicht verrückt machen möchte. Falls sich wirklich jemand die Mühe gemacht hat und das gelesen hat, vielen Dank.
Ansich möchte ich auch nochmal schreiben, dass ich so ein Forum für wirklich Betroffene eine super Sache finde und ich genau so einen Zusammenhalt auch bräuchte, sollte sich bei mir mal Krebs herausstellen. Ich wünsche allen Betroffenen eine schnelle Genesung.
Allerdings werden nicht Betroffene durch das lesen in Krebsforen auch ziemlich verunsichert, da man letzendlich immer irgendwo liest: Es gibt nichts was es nicht gibt, und hypochondrische Menschen verfallen dadurch in einen Wahn, so wie ich jetzt. Ich wünschte ich hätte nie so viel gelesen, weil an der Diagnose wird sich eh nichts ändern, aber dann hätte man die Zeit bis zur Diagnose besser gelebt, als das was ich jetzt mache. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Viele Liebe Grüße,
Nucci
nach einer weiteren schlaflosen Nacht habe ich mich jetzt doch mal hier angemeldet. Mir geht gerade sehr viel durch den Kopf in bezug auf Lymphdrüsenkrebs und hoffe, dass ihr mich vielleicht etwas beruhigen könnt oder mir aufzeigen könnt, was die nächsten sinnvollen Schritte wären.
Angefangen hat es mit einem kleinen harten Knoten im Nacken auf der Höhe des Haaransatzes vor 4 Monaten. Also dort wo auch schon Haare wachsen. Er ist nicht sonderlich dick aber doch hart und nicht beweglich und von der Größe vielleicht wie eine Erbse. Damals dachte ich: vielleicht ein Pickel und habe so doll den Knoten in das Gewebe reingedrückt, dass man ihn erstmal für paar Stunden nicht wirklich mehr merkte und dann habe ich die Sache auch beruhen lassen.
Zur zeit juckt meine Kopfhaut des öfteren da ich die Pille abgesetzt habe und dadurch sehr schnell fettige Haare bekomme. Beim Kratzen im Nacken bemerkte ich wieder diesen Knoten. Aus meiner Sicht ist er nicht größer geworden. Ich fing an zu googeln und bin auf Lymphdrüsenkrebs gestoßen. Panik machte sich breit. Habe zwei Bekannte (27 Jahre und 34) welche Krebs haben. Daher bin ich wohl was Krebs betrifft etwas Hypochondrisch.
Ich bin mit dem Knoten zum Arzt. Der Arzt ging nicht sonderlich auf den Knoten ein und scherzte rum. Aber auf mein drängen wurde Blut abgenommen. Großes Blutbild und Ultraschall von Bauch gemacht. Milz ist normal groß und keine Lymphknoten im Bauch. Großes Blutbild war komplett ohne Auffälligkeiten (Elektrophorese war auch normal). Der Arzt meint der Knoten ist da einfach und wird da wohl immer so bleiben. Ich hatte aus anderen Gründen vor Zwei Wochen ein Röntgen Thorax wo keine Auffälligkeiten waren
Ich habe mich immer weiter durch das Internet gelesen und nu kreisten alle möglichen Gedanken in mir. Das Blutbild scheint ja nichts auszusagen. Zwei Tage später bin ich wieder zum Arzt und habe ihm erzählt, dass ich nicht mehr schlafen kann und nichts mehr essen mag. Er erkannte in was für einer Lage ich mich befand und überwies mich zu einem Onkologen/Hämatologen noch am selben Tag. Der Onkologe tastete den Knoten und merkte auch wie hart der ist und sich nicht verschieben lässt aber ich findet ihn nicht bedenklich weil er so klein ist. Er hat Ultraschall vom Knoten gemacht und ist sich nicht mal sicher ob es ein Lymphknoten ist. Er meinte in 3 Monaten soll ich wieder kommen und wir messen den ernaut aus. Er meinte ein Chirurg würde mir den nicht rausoperieren, da er zu klein ist.
Ok ich nach Hause recht guter Dinge und wollte das Thema abhaken. Wache in der Nacht auf und kratz mich hinterm Ohr. Aufeinmal zwei Erbsengroße Knubbel hinter dem linken Ohr die zuvor noch nie da waren. Das weiß ich 100%. Auf druck haben sie leicht geschmerzt und lassen sich minimal eindrücken und beweglich sind sie auch. Also ganz anders als der im Nacken. Bei denen hinterm Ohr bin ich mir ganz sicher dass es Lymphknoten sind. Ich am Tag zum Onkologen und ihm das gezeigt. Er meinte er glaubt immernoch nicht dass ich was habe da auch die zwei Knoten nicht sonderlich groß sind. Er meint wir nehmen nochmal großes Blutbild und paar Virusinfekte ab. Das Ergebnis vom großen Blutbild ist wie die 4 Tage zuvor. Also alles im Normalbereich. Diesmal hat er auch LDH abgenommen. War auch nicht erhöht. Die Virusinfekt untersuchung im Blut dauert noch bis nächste Woche. Aber ich habe nichts, das zeigt das Blutbild doch auch und ich fühl mich auch nicht krank. Alles wie immer.
Die zwei Knoten hinterm Ohr habe ich jetzt seit 2-3 Tagen. Ob sie größer werden kann ich so schwer einschätzen. Zumindest nicht merklich größer. Kleiner wurden sie aber auch nicht. Ich hatte noch nie Lymphknoten hinter dem Ohr. Meine Zähne sind in Ordnung und auch der CRP Wert war in Ordnung.
Ich weiß nicht mehr weiter. Fasse ständig an die Lymphknoten. Die tun jetzt auf Druck nicht mehr weh. sind sehr rund und irgendwie prall gefüllt. Sie liegen dicht beieinander. Zu allem kommt auch noch die Vermutung, dass ich Schwanger bin, worüber ich mich ansich total freuen würde, aber nicht wenn ich Krebs hätte.
Was meint ihr zu der Geschichte? Würde sich ein Krebsgeschehen so anbahnen oder sind die Lymphknoten von anfang an größer wenn sie sich bemerkbar machen? Bin ich total bekloppt geworden und mach mir Gedanken über etwas, wo andere keinen Gedanken drann verschwenden würden bei so einer Symptomatik? Wie geh ich weiter bei dem Arzt vor wenn die Lymphknoten hinterm Ohr nicht kleiner werden? Soll ich Montag auf eine Biopsie bestehen?
Ich wünsch mir einfach nur so sehr, dass die zwei Lymphknoten hinterm Ohr verschwinden und ich die mögliche Schwangerschaft genißen könnte :weinen: Ich mach mir schon keine Sorgen mehr um den Knoten im Nacken, da er schon länger da ist, sondern nur noch um die zwei hinterm Ohr.
Sorry, dass ich so viel Text gschrieben habe aber irgendwie musste ich mir das alles mal runterschreiben, weil ich meine Mitmenschen damit auch nicht verrückt machen möchte. Falls sich wirklich jemand die Mühe gemacht hat und das gelesen hat, vielen Dank.
Ansich möchte ich auch nochmal schreiben, dass ich so ein Forum für wirklich Betroffene eine super Sache finde und ich genau so einen Zusammenhalt auch bräuchte, sollte sich bei mir mal Krebs herausstellen. Ich wünsche allen Betroffenen eine schnelle Genesung.
Allerdings werden nicht Betroffene durch das lesen in Krebsforen auch ziemlich verunsichert, da man letzendlich immer irgendwo liest: Es gibt nichts was es nicht gibt, und hypochondrische Menschen verfallen dadurch in einen Wahn, so wie ich jetzt. Ich wünschte ich hätte nie so viel gelesen, weil an der Diagnose wird sich eh nichts ändern, aber dann hätte man die Zeit bis zur Diagnose besser gelebt, als das was ich jetzt mache. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Viele Liebe Grüße,
Nucci