Hallo!
Ich kenne dieses Forum schon länger- vor zwei Jahren habe ich meinen Vater an Lungenkrebs verloren.
Nun bin ich wieder hier, mit einem neuen Schicksalsschlag, und dem Bedürfnis nach "Mehr" als nur stil mitlesen...
Wir sind eine Familie mit zwei Kindern (10+12) und haben eigentlich gerade die Zeit genossen, wenn es beruflich und familiär mal etwas ruhiger wird...
Dieses Frühjahr war mein Mann (47) das erste Mal wegen geschwollener Lymphknoten im unteren Halsbereich beim Hausarzt. Wird schon nix schlimmes sein, dachten wir damals noch.
Nach mehreren Blutuntersuchungen und MRT vom Hals (Ergebnisse: am ehesten entzündliche Ursache) hat dann ein HNO Alarm geschlagen und wollte ihn sofort ins KH überweisen zur Biopsie. Die wollten aber vorab eine große CT-Untersuchung. Also wieder 2 Wochen warten...
Dann überschlugen sich die Ereignisse: Wir warteten noch aufs Ergebnis des CTs, als ich meinen Mann wegen Atemnot und schlimmer Schmerzen beim Husten in die Notaufnahme einlieferte. Das Rauchen hatte er da schon seit drei Wochen wegen Schmerzen beim Husten eingestellt.
Heraus kam ein großer Herzbeutel Erguss (1,5L) und zusätzlich vergrößerte Lymphknoten im Brustkorb. Verdacht auf malignes Lymphom!
Der Erguss wurde punktiert, und eine Lymphknoten Biopsie und Knochenmarkstanze gemacht. Dann dürfte er heim. Nach einer Woche dann weitere Untersuchungen: magenspiegelung, darmspiegelung und Lungenspiegelung
Alles ohne Ergebniss!!!
Danach hatten wir dann endlich auch ein erstes Gespräch mit der Oberärzin, und da zog es uns den Boden unter den Füßen weg. Lymphom ist ausgeschlossen, es ist lt. histologie ein Adenokarzinom, Ursprung unbekannt. Also wahrscheinlich CUP-Syndrom. Es sollte noch ein PET-CT gemacht werden. Termin vier Wochen später!!!
Zum Glück konnte die Hausärztin den Termin vorverlegen, der war jetzt gestern.aber ein eindeutiges Ergebniss hat auch der nicht gebracht. Vielleicht ist was im Rachen, wir sollen nochmals zum HNO-Arzt.
Das ganze zieht sich seit der Notaufnahme schon 6 Wochen, seit dem ersten Termin beim Hausarzt (den haben wir übrigens mittlerweile gewechselt) seit über einem viertel Jahr!
Die Knoten am Hals werden immer größer und schmerzen mitttlerweile richtig, und keiner beginnt mit einer Behandlung!!!
Es ist als hätte man eine Zeitbombe in der Hosentasche, und das Entschärfungskomando lässt sich Zeit!
Wie lange kann man da noch warten?
Ergebnis vom PET-CT vorab:
Gefunden wurden:
- alle schon vorher Verdächtigen Lymphknoten am Hals und im Brustkorb
- etwas am oberen Nasen-Rachenraum (Tornwald-Zyste?)
- und: (Das wurde bei der kurzen Besprechung gestern noch nicht gesehen)
Gewebsvermehrung an der rechten Lungenspitze hinten, 8mm, mit Kontakt zur Pleura (Primärtumor?)
Die immunhistologische Untersuchung der Lymphknoten-Biopsie vor 5 Wochen ergab ein schlecht differenziertes, diffus gewachsenes Karzinome ck7 und ck19 positiv, sowie ck20 und tff1 negativ. Darum vermuteten die Ärzte den Ursprung zuerst im Magen. Die bronchoskopie mit BAL vor zwei Wochen hatte nichts ergeben. Und nun doch in der Lunge.
Obwohl lt. Radiologe die Behandlung wohl die gleiche wäre bei CUP und es ja eigentlich erst einmal gut ist, dass es einen Anhaltspunkt für einen evtl. Primärtumor gibt, sind wir ziemlich fertig. Lungenkrebs war für uns der "worst case" auch wegen den Erfahrungen mit der Erkrankung meines Vaters.
Ich hab hier im Forum im Mai, als das ganze Schlamassel losging und das erste mal "Verdacht auf Lymphknoten Methastasen" auf dem Überweisungsschein stand, schon mal einen ziemlich panischen Thread im Lungenkrebs-Forum eröffnet.
Zum Glück ist mein Mann körperlich noch einigermaßen gut drauf.
Er hat nicht abgenommen, ist nur schnell erschöpft und hat schmerzen wegen den dicken lymphknoten am Hals.
Ich hoffe, wir stehen das alles durch. Können wir uns vorbereiten?
Grüßle
Rumo
Ich kenne dieses Forum schon länger- vor zwei Jahren habe ich meinen Vater an Lungenkrebs verloren.
Nun bin ich wieder hier, mit einem neuen Schicksalsschlag, und dem Bedürfnis nach "Mehr" als nur stil mitlesen...
Wir sind eine Familie mit zwei Kindern (10+12) und haben eigentlich gerade die Zeit genossen, wenn es beruflich und familiär mal etwas ruhiger wird...
Dieses Frühjahr war mein Mann (47) das erste Mal wegen geschwollener Lymphknoten im unteren Halsbereich beim Hausarzt. Wird schon nix schlimmes sein, dachten wir damals noch.
Nach mehreren Blutuntersuchungen und MRT vom Hals (Ergebnisse: am ehesten entzündliche Ursache) hat dann ein HNO Alarm geschlagen und wollte ihn sofort ins KH überweisen zur Biopsie. Die wollten aber vorab eine große CT-Untersuchung. Also wieder 2 Wochen warten...
Dann überschlugen sich die Ereignisse: Wir warteten noch aufs Ergebnis des CTs, als ich meinen Mann wegen Atemnot und schlimmer Schmerzen beim Husten in die Notaufnahme einlieferte. Das Rauchen hatte er da schon seit drei Wochen wegen Schmerzen beim Husten eingestellt.
Heraus kam ein großer Herzbeutel Erguss (1,5L) und zusätzlich vergrößerte Lymphknoten im Brustkorb. Verdacht auf malignes Lymphom!
Der Erguss wurde punktiert, und eine Lymphknoten Biopsie und Knochenmarkstanze gemacht. Dann dürfte er heim. Nach einer Woche dann weitere Untersuchungen: magenspiegelung, darmspiegelung und Lungenspiegelung
Alles ohne Ergebniss!!!
Danach hatten wir dann endlich auch ein erstes Gespräch mit der Oberärzin, und da zog es uns den Boden unter den Füßen weg. Lymphom ist ausgeschlossen, es ist lt. histologie ein Adenokarzinom, Ursprung unbekannt. Also wahrscheinlich CUP-Syndrom. Es sollte noch ein PET-CT gemacht werden. Termin vier Wochen später!!!
Zum Glück konnte die Hausärztin den Termin vorverlegen, der war jetzt gestern.aber ein eindeutiges Ergebniss hat auch der nicht gebracht. Vielleicht ist was im Rachen, wir sollen nochmals zum HNO-Arzt.
Das ganze zieht sich seit der Notaufnahme schon 6 Wochen, seit dem ersten Termin beim Hausarzt (den haben wir übrigens mittlerweile gewechselt) seit über einem viertel Jahr!
Die Knoten am Hals werden immer größer und schmerzen mitttlerweile richtig, und keiner beginnt mit einer Behandlung!!!
Es ist als hätte man eine Zeitbombe in der Hosentasche, und das Entschärfungskomando lässt sich Zeit!
Wie lange kann man da noch warten?
Ergebnis vom PET-CT vorab:
Gefunden wurden:
- alle schon vorher Verdächtigen Lymphknoten am Hals und im Brustkorb
- etwas am oberen Nasen-Rachenraum (Tornwald-Zyste?)
- und: (Das wurde bei der kurzen Besprechung gestern noch nicht gesehen)
Gewebsvermehrung an der rechten Lungenspitze hinten, 8mm, mit Kontakt zur Pleura (Primärtumor?)
Die immunhistologische Untersuchung der Lymphknoten-Biopsie vor 5 Wochen ergab ein schlecht differenziertes, diffus gewachsenes Karzinome ck7 und ck19 positiv, sowie ck20 und tff1 negativ. Darum vermuteten die Ärzte den Ursprung zuerst im Magen. Die bronchoskopie mit BAL vor zwei Wochen hatte nichts ergeben. Und nun doch in der Lunge.
Obwohl lt. Radiologe die Behandlung wohl die gleiche wäre bei CUP und es ja eigentlich erst einmal gut ist, dass es einen Anhaltspunkt für einen evtl. Primärtumor gibt, sind wir ziemlich fertig. Lungenkrebs war für uns der "worst case" auch wegen den Erfahrungen mit der Erkrankung meines Vaters.
Ich hab hier im Forum im Mai, als das ganze Schlamassel losging und das erste mal "Verdacht auf Lymphknoten Methastasen" auf dem Überweisungsschein stand, schon mal einen ziemlich panischen Thread im Lungenkrebs-Forum eröffnet.
Zum Glück ist mein Mann körperlich noch einigermaßen gut drauf.
Er hat nicht abgenommen, ist nur schnell erschöpft und hat schmerzen wegen den dicken lymphknoten am Hals.
Ich hoffe, wir stehen das alles durch. Können wir uns vorbereiten?
Grüßle
Rumo